Dass Johann Strauß auch – und gerade – im Taschenformat effektvoll wirkt, bewiesen Maria Kubizek, Florian Schönwiese (Violine), Rudolf Leopold (Violoncello) und Christoph Berner (Klavier) im Konzert des Zyklus „Aus der Schatzkammer“ am 10. Februar. Alfred Grünfelds Aschenbrödel-Paraphrase beeindruckte durch ihre Virtuosität, in der Romanze Nr. 1 zeigte sich Strauß von seiner intimen Seite. Launig erklärte Archivdirektor Johannes Prominczel, warum mehr als 50 Kompositionen des Walzerkönigs im Musikverein uraufgeführt wurden, aber auch, wie Strauß für kleine Skandale sorgte.